Dass das Aufstehen ein kritisches Thema ist, wisst ihr schon. Dass wir auch heute vor dem Problem standen, könnt ihr euch also sicher denken. Immerhin nur eine Dreiviertelstunde später als geplant verlassen wir unsere Schlafsäcke und beginnen voller Tatendrang mit dem Frühstück. Das Gemeindehaus haben wir schnell wieder in Ordnung gebracht und die lange Aufheizphase der Spülmaschine schafft sogar mal den Raum, die Morgenandacht am späten Vormittag zu feiern.

Das Wetter ist auf unserer Seite. Fast ein wenig zu warm, aber wir wollen uns mal nicht beschweren. Strahlender Sonnenschein verspricht uns eine geniale Kulisse auf dem Weg von Goldbach nach Schöllkrippen. Nachdem wir die Wohngebiete hinter uns gelassen haben, erstrecken sich weite Felder und Wälder um uns herum. Da wir bei GoogleMaps vergessen hatten den Haken bei „Route mit Bollerwagentauglichkeit“ zu setzen, mussten wir diesen streckenweise durch unebeneres Gelände bewegen, was ordentlich an unseren Kräften zerrte. Aber was kann man mit einem guten Mittagessen nicht alles wieder gut machen! Frisch und gestärkt machen wir uns trotz eines Deichselbruchs am Wagen über Rottenberg, Feldkahl und Erlenbach auf, um die letzen Kilometer, die uns noch von unserem Ziel trennen, zu überwinden.

In Schöllkrippen werden wir herzlich von den Jugendlichen der Gemeinde empfangen. Kaltes Wasser und Zitroneneis! Gibt wohl kaum was Besseres. Da wir bei den gefühlten 40°C ordentlich geschwitzt haben, nutzen wir das nahgelegene Schwimmbad, um uns zu erfrischen.

Mit Pizza, einer Diashow (für die noch schnell eine kleine Leinwand gebaut wird) und einer genialen Gruppe verbringen wir den letzen Abend. Eine Abendandacht schließt den Abend perfekt ab und müde und erschöpft – aber mit einem breiten, zufriedenen Lächeln im Gesicht – fallen wir an diesem leider schon letzten Abend auf unseren Isomatten ins Bett.