Fast hatten wir vergessen, wie es sich anfühlt, schon um 7:30 Uhr aufzustehen, da uns unser letzter Tag allerdings noch einmal auf eine längere Etappe führen soll, ist das leider ein notwendiges Übel. Nachdem wir uns mit einem guten Frühstück gestärkt haben, sind wir nach einer kurzen Morgenandacht im Freien auch schon bereit, uns auf den Weg zu machen.

Unser Weg führte uns von Goldbach nach Hösbach, über Rottenberg am Waldschwimmbad vorbei übern Berg nach Sommerkahl, von wo aus es nur noch ein Katzensprung bis zu unserem Ziel ist. Wir finden ja, dass diese Strecke jedes Jahr wieder ein Highlight ist. Nachdem wir zu Beginn der Reise eher am Main unterwegs waren, danach der Großstadtdschungel rund um Aschaffenburg kennenlernten und dann in Goldbach angekommen sind, führt der letzte Tag uns in den Kahlgrund, der mit Bergen und unendlich weiter Natur, ungestört von Autobahnen oder Bundesstraßen, überzeugen kann. Und auch der Platz für die Mittagsrast ist in den letzten Jahren langsam zu einer Tradition geworden und lädt überdacht und mit genügend Platz für uns alle, zu einer kleinen Stärkung ein. Nach nur Rund 15km haben wir das Gemeindezentrum in Schöllkrippen endlich erreicht. Schnell machen wir uns auf den Weg, um für das Abendessen einzukaufen, denn danach soll es noch ins nahe gelegene Schwimmbad gehen, wo wir entspannt ein wenig im kühlen Wasser plantschen und danach nach einer Woche zum ersten Mal wieder warm duschen können.

Zum Abendessen gibt es Nudeln mit Hackfleischsauce (Aus Fachkreisen wurde uns untersagt, diese „Bolognese“ zu nennen, schließlich wäre das ein schmorr-Gericht mit Hackfleisch) und Käsesahnesoße. Zum ersten Mal waren wir so hungrig, dass das Essen ohne Reste leer wurde.

Um Unter Brücken auch spirituell einen Abschluss zu geben, gibt es zum Abend noch eine Andacht.

Den Abend verbringen wir dann noch damit, unsere vorerst letzte gemeinsame Zeit zu genießen, bevor unsere Wege nach dem Gottesdienst am allerletzten Tag erstmal wieder auseinander gehen.