Um 7 Uhr weckten uns die Kirchenglocken, aber wir versuchten trotzdem noch eine Stunde Schlaf zu bekommen. Um 8 Uhr klingelten dann mehrere Wecker gleichzeitig und nicht nur im Schlafsaal, sondern auch im leeren Saal unter uns. Kurzerhand wurde unser Nachtlager abgebaut und beim Bäcker Brötchen geholt. Wir stärkten uns gut für die heutige Wanderung und neben Sonnenhut und -creme begann der Tag für uns mit Andacht und Reisesegen.
Der Start der Wanderung verschlug allen sofort die Sprache, und auch den Atem. Denn schon nach wenigen Minuten konnten wir unsere letzte Übernachtungsstätte von oben betrachten.
Treppen, Bordsteine ins Nichts, Schotterwege und kleine Flüsse mit großen Steinen waren nur einige Hindernisse, die wir heute überwinden mussten.
Gut, die Treppen haben uns dann leider doch besiegt und wir musst mit unseren Bollerwagen unsere erste „Abkürzung“ antreten. Dort haben wir dann den Rest gefunden.
Über Knie und Nase gepeilt konnten wir schon während unserer Mittagspause das Ziel am Horizont erspähen. Frisch gestärkt mit Brötchen und Äpfeln ging es dann „endlich“ bergab in Richtung Eschau.
Am Gemeindehaus angekommen nutzten wir den Schatten, um uns kurz zu erholen, unsere Sachen zu verräumen und danach einkaufen zu gehen. Eine erfrischende Gartendusche durfte natürlich nicht fehlen. Der Hunger meldete sich bereits, deswegen war jeder froh, als die Nudeln mit der Käsesoße auf dem Tisch standen.
Den Abend beendeten wir mit einer Andacht im Garten und dem Blogeintrag von vor 6 Jahren. Dabei haben wir festgestellt, dass es auch vor 6 Jahren Nudeln mit Käsesoße gegeben hat: Da soll mal jemand sagen, Zufälle gibt es nicht …