Heute ist Freitag, oder auch Goldbach-Tag. Hellwach und ausgeschlafen stehen wir um 8:30 Uhr auf, nachdem bereits das Sieben-Uhr-Läuten der Dammer St.-Paulus Kirche den ersten Schritt des Weckens übernommen hat. Auch heute gehört der Kaba zum Must-Have des Unter-Brückeners. Damit dieser auch genug Energie für den Tag gibt, wird er besonders großzügig im 1:10 Verhältnis dosiert, sprich: 4 Liter Milch, 400 Gramm geballte, schokohaltige Energie.
Teile dieser Energie müssen vermutlich mit in den nächsten Tag genommen werden, weil wir heute die kürzeste unserer Etappen haben. Nach entspannten 90 Minuten kommen wir in Goldbach an und nutzen unsere Kraft, um zur Eisdiele zu laufen und zum gemeinsamen Tanz auf dem Vorplatz der Johanniskirche. Glücklicherweise bleibt auch heute der Weg regenfrei mit leichten Schauern am Abend.
Ausnahmsweise verzichten wir auf die Gartendusche, die besonders Hygiene-Bedürftigen bekommen jedoch einen besonderen Service in Form der Gießkanne. Als Abendessen gibt es übrigens chinesische Nudeln, die jedoch genug Rest übriglassen, um sie anschließend zu Fuß in der Nachbarschaft zu verteilen. Passend dazu handelt die Abendandacht auch von der Speisung der Viertausend, einer Geschichte, die uns wissen lässt, dass wir uns nicht darum sorgen müssen, dass es uns an irgendetwas mangeln könnte, wenn wir mit Jesus unterwegs sind.
Morgen ist der große Tag, wir werden nach Schöllkrippen laufen. Diese Etappe wird sowohl Länge als auch Höhenmeter vereinen und uns nochmal vor eine abschließende Herausforderung stellen. Deshalb werden wir heute zeitig ins Bett gehen, um die restlichen Kräfte, die nicht schon von Kaba gedeckt wurden, sammeln zu können.