Der Tag beginnt heute für wahrscheinlich jeden sehr gut: eine halbe Stunde später. Um auch den Letzten aus den Federn zu locken, gibt es ein entspanntes Frühstück. Nun hat wieder jeder die Kraft, das Klingenberger Gemeindehaus in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen und sauber zu machen. Nachdem alles in bester Ordnung ist, begeben wir uns in die wunderschöne Trinitatis-Kirche, um in der Andacht die nötige Motivation für den Tag zu tanken.
Denn selbst wenn wir erschöpft sind, erhalten wir von Gott die nötige Unterstützung und wenn wir uns etwas wagen, hilft uns Gott, unser Ziel gut zu erreichen.

Bevor wir uns auf den Weg nach Erlenbach machen, werden unsere Bollerwagen wieder mit allem Nötigen bepackt und nach dem Reisesegen geht es auch schon los mit unserem „Morgenspaziergang“ am Main. Vorbei an der tollen Kulisse mit Weinbergen zur Rechten und dem Main zur Linken haben wir eine letzte Hürde vor uns: Ein eigentlich harmloser Hang. Nur mit vier Bollerwagen ist das nicht ganz so einfach…

Doch dank der Zusammenarbeit der gesamten Gruppe ist auch dies kein Problem und so erreichen wir pünktlich zur Mittagspause um 13:00 Uhr das Gemeindehaus in Erlenbach.

Nach einer kurzer Ruhephase geht es dann an die Nachmittagsplanung. Glückerweise hat Erlenbach ein Freibad und wir nach der kurzen Tour noch genügend Power, um dieses aufzusuchen. Eigentlich zu alt für die Kinderrutsche, wird diese trotzdem von uns in Beschlag genommen.
Nach der gemeinschaftlichen Abkühlung wird anschließend noch das Shampoo in der Schwimmbaddusche geteilt, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen.

In der Zwischenzeit suchen die, die keine Lust aufs Schwimmbad hatten und im Gemeindehaus geblieben sind, Wasser in seiner gefrorenen Form und machen sich auf zur nahegelegenen Eisdiele. Doch unsere Vorfreude wird vorerst getrübt, da diese dienstags leider Ruhetag hat. Wir wissen aber auch anders unseren „Eishunger“ zu stillen: der Supermarkt, zu dem wir sowieso noch müssen, um für das Abendessen einzukaufen, hat natürlich auch eine super Kühltruhe, in der genügend Packungen Eis für alle Nicht-Schwimmbad-Gänger vorhanden sind. Mit Plastiklöffeln bewaffnet vernichten wir das Eis schon direkt vor der Supermarkttür.

Wieder zurück im Gemeindehaus beginnen sofort die Vorbereitungen fürs Abendessen, denn jeder ist nach dem heutigen Tag mal wieder total ausgehungert. Heute auf der Speisekarte: Pellkartoffeln an hausgemachtem Kräuterquark, dazu wird knackiger Blattsalat gereicht, verfeinert durch frisches Gemüse und Schafskäse. Dieses Mal gibt es sogar einen Nachtisch, den typischen „UnterBrücken-Himbeer-Keks-Quark“. Das essen wird fabelhaft vom Kochteam vorbereitet und alle stürzen sich nach dem Hauptgang begeistert  auf unseren ersten Nachtisch.

Das mittlerweile sehr gut eingespielte Küchenteam bringt die Küche heute in Rekordzeit wieder zum Glänzen, wodurch sich jeder noch einmal an einer schnellen Runde „Wer-bin-ich?“ beteiligen kann, bevor es in die Kirche zur Andacht geht.

Wir hören von Saulus, der als Gegner des jungen Christentums von Gott zu sich gerufen wird, denn ER sieht in jedem Menschen viel mehr als wir es können und möchte auch den sonst unbeliebten Saulus bei sich wissen. Dies gibt uns die Zuversicht, dass alles, was uns während der „Unter Brücken“ Woche begegnet von Gott gewollt ist und wir uns jederzeit auf IHN verlassen können.

Da die Andacht heute schon um 22 Uhr beginnt, haben wir ein wenig mehr Zeit am Abend und kommen etwas früher ins Bett was uns sicher nicht schadet, denn morgen steht uns mit dem Weg nach Sulzbach eine lange Etappe bevor.

Bis dahin wünschen wir eine gute Nacht und bis Morgen!