Oder auch: Durch Wälder und über Wiesen von Eschau nach Klingenberg
Die Fähigkeit, den Wecker, der auch an diesem Morgen wieder pünktlich um 8 Uhr klingelte, ignorieren zu wollen, wird von Tag zu Tag immer ausgefeilter. Hilft aber alles nichts, denn ohne ein ausgiebiges Frühstück ist an die Etappe, die uns heute erwartet, gar nicht zu denken. Wenn man auf die Einkaufslisten schaut, sieht man schnell, was als unser Hauptantriebsmittel diente: Kaba, Schokonusscreme und Konfitüre. Damit reichlich gestärkt geht’s los, das Gemeindehaus in Eschau aufzuräumen und unsere Rucksäcke und Bollerwagen zu packen.
Bevor es dann wieder auf den Weg geht, gibt es auch an diesem Morgen wieder eine Andacht zur Tageslosung. „Jesus spricht: Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber haben für immer Bestand.“ Wenn wir an die Zusage, an die wir durch die Losung zuvor (1. Moses 9 , 9) erinnert wurden, und dies mit diesem Losungstext verbinden, denken, ist das eine wunderbare Zusage, dass wir auf unserem Weg nie allein gelassen werden. Und das mit auf den Weg unserer letzten Etappe zu nehmen, tut gut.
Nach dem Reisesegen, den wir wie an jedem Morgen mit auf den Weg nehmen, geht’s von Eschau aus los Richtung Röllbach. Was zuvor noch lange, gerade Radwege waren, ist heute eine Mischung aus bergauf und bergab verlaufenden Feldwegen, die uns durch wunderschöne Natur entlang von Feldern, Wiesen und Wäldern führten. Es ist eine der längsten Etappen, die wir in dieser Woche vor uns haben, und auch sicher eine der anstrengendsten. Aber davon lässt sich keiner die Motivation nehmen, auch dieses letzte Stück mit Freude und Begeisterung zu überwinden.
Zur Mittagspause gibt’s dann noch eine positive Überraschung: Sebastian (an dieser Stelle nochmal: vielen herzlichen Dank dafür!) hat uns eine geniale Location für die Mittagsrast organisiert, die uns bei Regen sogar einen riesigen trockenen Unterstand mit Sitzgelegenheiten geboten hätte. Aber da es natürlich nicht regnete, hatten wir die komplette Wiese des Gemeindegartens zur Verfügung und konnten uns bei dieser letzten Mittagsrast nochmal pudelwohl fühlen.
Von hier aus geht’s weiter, auf die letzten Kilometer, die uns jetzt noch von unserem Ziel, das wir seit Anfang der Woche vor Augen hatten, trennen. Das Gemeindehaus in Klingenberg. Es ist ein wunderbares Gefühl, diese zurückzulegen und dann völlig erschöpft, aber glücklich und zufrieden darüber, dass man es tatsächlich geschafft hat, anzukommen.
Stück für Stück bevölkern wir das Gemeindezentrum und füllen die Räume mit Leben und Geselligkeit. Zum Abendessen gab es Nudeln mit drei verschiedenen Soßen und einen Joghurtfruchtkeksnachtisch. Danach wird der Abend zu einem gemeinsamen Spieleabend und Risiko und Activity füllen die Tische.
Am Abend gibt es dann die letzte Andacht, die unseren Tagesablauf in dieser Woche begleitet haben. Gemeinsam feiern wir ein Agapemahl, um einen gemeinsamen Abschluss für diese geniale Woche zu finden und Kraft zu tanken, dass wir das, was wir in dieser einen Woche erlebt haben, mit nach Hause nehmen können und uns die Erinnerung daran bleibt. So wie Jesus es mit seinen Jüngern vor 2000 Jahren getan hat. Und das alles in der wunderschönen Trinitatiskirche in Klingenberg, mit Musik, die durch die geniale Akustik durch die Ohren direkt ins Herz fließen kann.
Wir wünschen euch eine gute Nacht!
Hinterlassen Sie einen Kommentar